Berichte über das Projekt
Auf Haus.de wurde das Wohnhaus in Goldbach nicht nur im Detail beschrieben, sondern auch in einem Podcast besprochen. Hört und lest gerne mal rein.
Beschränken auf wenige, aber wertige Baustoffe war die Devise. Anstatt aufwendiger Heiztechnik wird gut gedämmt (Holzfasereinblasdämmung) und die laufenden Kosten dauerhaft reduziert.
Rohbau, Treppe, Decke, Wände und Boden in Fichtenholz aus einer Hand – vom Zimmermann – das spart Kosten, verringert Schnittstellen, macht das Bauen weniger komplex und somit schneller und günstiger.
Konstruktion zeigen: Sichtbare Balken mit klassischen Holzverbindungen mittels CNC-Technik wirtschaftlich gezimmert, sogar die Treppe in Meisterqualität. Leichte Rückbaubarkeit mit eingeplant. Eine speziell für das Projekt entworfene Metallfassade überzieht das Dach und die Wände identitätsstiftend. Der homogene Look wird mit Fensterelementen in Lärchenholz gegliedert. Nicht günstig, aber dank hoher Robustheit auf lange Sicht durchaus wirtschaftlich. Zumal dank sichtbarer und wieder lösbarer Verschraubung komplett wiederverwertbar. Man könnte die Fassade auch als werterhaltendes Rohstofflager bezeichnen.
Im Erdgeschoss zoniert das Bad den offenen Grundriss. Auf weitere Innenwände wurde verzichtet. Der Wohnbereich wird durch ein Garderoben-, Stauraum- und Sitzmöbel vom Eingang separiert. Der Essbereich wurde platzsparend mit großem Sitzfenster auf der Südseite angeordnet. Mit direktem Zugang zur Küche, wobei bei Bedarf mit einem Vorhang schnell „für Ordnung“ gesorgt werden kann. Im Obergeschoss befinden sich 2 große Räume. Mittels raumtrennenden
Einbauschränken werden daraus 4 Kinderzimmer. Raumhohe Schiebetüren schotten ab oder schaffen Großzügigkeit zum Flur. Da, wo die meiste Wäsche anfällt, wird sie auch verarbeitet. Der Hauswirtschaftsraum mit Waschgelegenheit ist zentral im OG angeordnet. Im Dachgeschoss ist der Rückzugsbereich für die Eltern. Schlafzimmer, Homeoffice und separates Bad. Geschickt angeordnete Stauflächen in den Schrägen macht einen kostenintensiven Keller überflüssig.
Die Massivholztreppe vom Zimmermann wurde offen und durchlässig gestaltet. Sichtbeziehungen sorgen für Großzügigkeit, gleichzeitig wird die Wärme des Ofens in die oberen Geschosse geleitet.
Selbstbewusst schmiegt sich das kompakte Haus an die Nachbarbebauung und bildet einen gekonnten Abschluss der Häuserzeile. Auch an die Garagen im Westen wurde angebaut. Eine Massivholzgarage mit viel Stauraum und weit auskragendem Dach schützt den Hauseingang.